Kräuterlexikon: Die 9 grünsten Ideen, um deine Low Carb-Gerichte aufzupeppen
Sie verleihen vielen Gerichten das besondere Etwas: Frische Frühlingskräuter sind die Stars der leichten Küche und tun ganz nebenbei auch noch etwas für deine Gesundheit. Wir stellen dir die beliebtesten Frühlingskräuter vor und zeigen, welche Low Carb-Rezepte du mit ihnen aufpeppen kannst.
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Borretsch
Borretsch wird auch „Gurkenkraut“ genannt, weil er geschmacklich so gut zu Gurken passt. Ideal ist er auch zum Würzen von Salaten, Suppen und Kräutersaucen. Das Kraut enthält viel immunstärkendes Vitamin C und jede Menge zellschützende, sekundäre
Pflanzenstoffe, Mineralstoffe und ätherische Öle. In der Naturheilkunde kommt Borretsch bei Herzschwäche, Melancholie oder Fieber zum Einsatz. Äußerlich angewendet hilft er gegen Hautausschläge.
Schnittlauch
Ein echter Alleskönner: Schnittlauch passt zu vielen Gerichten, verfeinert mit seinem frischen, zwiebelartigen Aroma zum Beispiel Rührei, Salate, Saucen und Dips. Außerdem ist der Verwandte vom Knoblauch ein echtes Beautyfood: Die kleinen Röllchen enthalten jede Menge Antioxidantien, die deine Zellen vor freien Radikalen schützen und so unter anderem den Alterungsprozess der Haut ausbremsen. Wichtig: Bei Hitze wird Schnittlauch braun und sollte deshalb gar nicht oder nicht zu lange mitkochen.
Brennessel
Sie wird die „Königin der Heilkräuter“ genannt – und das nicht ohne Grund: Brennnessel bringt deinen Stoffwechsel in Schwung, wirkt entschlackend, blutreinigend, antientzündlich und spült die Harnwege durch. Auch geschmacklich haben Brennnesseln einiges zu bieten. Am besten passen die zarten Blätter, die im Frühling überall wachsen, zu aromatischem Gemüse wie Kohlrabi. Doch am einfachsten machst du dir einen frischen Brennessel-Tee, der bringt deinen Stoffwechsel schnell auf Toruen. TIPP: Trag beim Sammeln und Zubereiten von Brennnesseln immer Handschuhe, um unangenehme, juckende Quaddeln zu vermeiden.
Bärlauch
Die Knoblauch-Alternative: Bärlauch schmeckt wie eine Mischung aus Knoblauch und Schnittlauch. Er passt super zu Fisch, Geflügel, Kalb und Lamm, schmeckt aber auch pur auf einem Butterbrot, in Frischkäse, als Pesto oder sogar in herzhaften Waffeln toll. Die enthaltenen Schwefelstoffe und ätherischen Öle wirken regulierend auf den Blutdruck und den Cholesterinspiegel und sollen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen.
Giersch
Dass Giersch oft als Unkraut abgetan wird, ist keinesfalls gerechtfertigt. Das Wildkraut, das im Frühling in vielen Gärten wächst, ist nämlich ganz schön gesund, wirkt entzündungshemmend und ist ein Top-Lieferant für Vitamin C. Seit jeher kommt Giersch deshalb etwa bei Gicht und Rheuma zum Einsatz, hilft aber auch bei Verdauungsbeschwerden, Blasenentzündung, Hämorrhoiden oder Ischiasbeschwerden. Roh erinnert er an Petersilie und schmeckt toll in Salaten, gekocht ähnelt Giersch geschmacklich frischem Spinat.
Estragon
Vor allem in der französischen Küche geht nichts ohne Estragon. Das „Drachenkraut“ ist etwa die geschmacksgebende Zutat in der berühmten Sauce béarnaise. Die in ihm enthaltenen Bitterstoffe regen die Produktion von Magensaft an – das erleichtert unter anderem die Verdauung schwerer Speisen. Als Tee wirkt Estragon beruhigend und hilft bei Zahnschmerzen. Gut zu wissen: Da Estragon sehr intensiv schmeckt, reichen zum Würzen in der Regel kleinere Mengen.
Löwenzahn
Löwenzahnblätter machen jeden Salat noch gesünder, schmecken würzig und schön herb. Dank spezieller Bitterstoffe ist Löwenzahn verdauungsfördernd – bei Völlegefühl sorgt er für Linderung. Die Blätter wirken außerdem entwässernd und sind eine gute Quelle für Vitamin C, das die Immunabwehr aktiviert. Wichtig zu wissen: Auch die Blüten sind essbar, Zuchtlöwenzahn schmeckt in der Regel etwas milder als frei wachsender Löwenzahn.
Brunnenkresse
Mit ihrem charakteristischen, würzig-scharfen Aroma verleiht Brunnenkresse vielen Gerichten zusätzlichen Pep. Lecker etwa in Omelett, einem frischen Kräutersalat, einem selbst gemachten Kräuterquark, als Pesto oder grüne Smoothiebowl. Die kleinen Blätter sind noch dazu extrem gesund. Ätherische Öle aktivieren Verdauung und Stoffwechsel, zudem wirkt Brunnenkresse belebend, blutreinigend und antibakteriell – und ist damit auch ein effektiver natürlicher Helfer gegen Frühjahrsmüdigkeit.
Salbei
Ob in Saltimbocca, zu Kalbsfilet oder als Salbeibutter: Das Kraut gehört fest in die mediterrane Küche. Salbei ist sehr intensiv, deshalb braucht er starke Aromen an seiner Seite. Die Blätter enthalten Bitter- und Gerbstoffe, die die Arbeit von Galle und Leber aktivieren und die Fettverdauung anregen. Er reguliert auch die Schweißproduktion und wirkt antibakteriell. Als Hausmittel kommt er bei Hals- und Rachenentzündungen und Magenbeschwerden zum Einsatz.